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Schmerz passiert…Leiden ist (D)eine Entscheidung!

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Gibt es überhaupt einen Unterschied zwischen Schmerz und Leiden? …und wieviel Einfluss haben wir auf diese beiden Gefühle? 

Die Antwort auf diese Fragen hat mir eine Menge Erkenntnisse gebracht, die bis heute mein Leben bereichern!

Wie Du Dein Leben nach einem schmerzhaften Erlebnis wieder in die Freude lenken kannst, erfährst Du in den folgenden Abschnitten:

Schmerz und Leid können wir körperlich oder seelisch erfahren…Körperlich könnte uns eine Verletzung oder eine Krankheit Schmerzen zufügen, seelisch gibt es ebenfalls viele Beispiele, wie z.B. ein schlimmer Streit, eine Trennung, Verlust eines geliebten Menschen oder ähnliches.

Manchmal häufen sich solche Verletzungen in gewissen Lebensphasen, wie z.B. in der Eltern-Kind-Beziehung während der Trotzphase oder auch in der Pubertät. …und einigen Menschen erscheint das ganze Leben als eine Aneinanderreihung von Verletzungen… In Summe fühlt es sich irgendwann unerträglich an. 

In meinem Leben gab es viele solche Situationen. Hier nur ein kleines Beispiel: Vor einigen Jahren gab es einen schlimmen Streit mit einem nahestehenden Verwandten. Ich empfand sein Verhalten als falsch und ungerecht und war sehr verletzt nach dem Vorfall. Wir haben zwar ein klärendes Gespräch geführt und beschlossen, es dabei zu belassen  –  dennoch blieb immer ein schales Gefühl von Groll und Ungerechtigkeit, unter dem ich litt, wenn ich mit diesem Menschen zusammentraf. Das schränkte mich sehr ein, denn jedes Mal, wenn ich wusste, dass wir uns sehen würden (z.B. auf einem Familientreffen) hatte ich schon Tage vorher ein schlechtes Gefühl…und war froh, wenn es vorbei war, obwohl ich mich auf alle anderen eigentlich freute.

Auch mit meinen beiden Kindern erlebte ich oft Situationen, die sehr verletzend waren…
Es gibt sicher noch zahlreiche andere Beispiele…auch aus Deinem Leben…

Kennst Du das?

  • Ein schmerzliches Ereignis passiert – es tut weh – das Ereignis ist lange vorbei – doch du leidest immer weiter?
  • Oder vielleicht passieren in Deinem Leben zur Zeit viele kleine Vorfälle, die Dir weh tun und Du leidest mit jedem Vorfall mehr…es summiert sich sozusagen…

Wo liegt nun der Unterschied zwischen Schmerz und Leiden & was können wir tun?

Situationen, die uns verletzten (also SCHMERZ), können wir nur selten verhindern.
SCHMERZhaftes passiert jedem von uns!

Häufig kommt es uns so vor, als ob wir DURCH das schmerzhafte Ereignis zum Leiden gezwungen sind und es -nur wenn wir Glück haben- irgendwann besser wird…

Bei bewusstem Hinsehen, können wir erkennen, dass wir eine wichtige Phase übersehen haben, die wir steuern können und die unser Leid deutlich verringern kann.

Das sieht dann so aus:

Nach einer Verletzung kommt eigentlich die Phase der Trauer und des Selbstmitgefühls,
die sehr wichtig ist und -wenn sie bewusst durchlaufen wird- heilsam wirkt. Sie fühlt sich meist schmerzvoll und traurig an, oft ist sie sogar mit Wut und Trotz (über den Verlust, die eigene Ohnmacht, etc.) verbunden…
Bei allen – aber besonders bei immer wiederkehrenden schmerzhaften Situationen (z.B. Streit in der Familie) – ist in dieser Phase Selbstmitgefühl und die eigene Anerkennung sehr hilfreich. Dazu kann auch gehören, sich selbst zu vergeben.
Je nach Situation und Person dauert das unterschiedlich lang und ist unterschiedlich intensiv.

…diese extrem wichtige Phase wird jedoch häufig übergangen….weil sie nicht angenehm ist.

Nun beginnt für einige von uns die Phase des Leidens,
während wir die eigentliche Situation bereits lange hinter uns haben (!) Wir wiederholen den Kummer, erzählen anderen und uns selbst immer wieder unsere schlimme Geschichte und hoffen auf Verständnis und Mitgefühl. Damit fühlen wir uns kurzzeitig besser, doch sind umso enttäuschter, wenn uns nach einiger Zeit keiner mehr zuhört. 

Mache Dir bewusst, dass wir uns jederzeit -und auch genau JETZT- entscheiden können, ob und wie lange wir weiterhin darunter LEIDEN wollen. Willst Du und wählst Du ein lebendiges Leben oder willst Du es nur “aushalten” bis es vorbei ist? Wenn Du ein lebendiges Leben wählst, gibt es Wege, wie es auch für Dich funktioniert. Lies dazu einfach weiter 😉

Denn:
Leiden ist immer ein (aus der Vergangenheit) wiederholter Schmerz, der durch Gedanken und Gefühle (künstlich) am Leben gehalten wird, extrem viel Raum einnimmt und Energie beansprucht.
Diese Energie und Raum fehlt uns dann für Dinge, die unser Leben wieder schöner machen könnten.

Leiden entsteht auch häufig dadurch, dass wir die Trauerphase ignorieren, verdrängen oder krampfhaft versuchen, alles positiv zu sehen, also den Schmerz nicht wahrhaben oder fühlen wollen… Dieser lässt sich aber nicht verdrängen! 

Wenn Du solch eine Situation kennst und nicht mehr leiden willst, lade ich Dich zu folgendem Selbst-Experiment ein >>

Beantworte -auf Deine Situation bezogen- diese Fragen:

1) Wird durch mein Leiden, die Situation irgendwie besser oder ändert es etwas?

2) Habe ich das Geschehene bewusst betrauert und/oder hatte ich ausreichend Mitgefühl und Anerkennung mit mir und für mich selbst?

3) Wie würde mein Leben aussehen, wenn ich nicht immer wieder den Schmerz wiederhole?

4) Wenn ich NICHT mehr leide, was könnte dann a) schlimmstenfalls oder b) bestenfalls passieren?

5) FÜR WAS entscheide ich mich, wenn ich mich GEGEN das Leid entscheide?

Bedeutung Deiner Antworten:

Wenn Du die 1. Frage mit JA beantwortest, hast Du für Dich sicher gute Gründe, die nächste Schritte noch nicht zu gehen. Wenn Du neugierig bist, kannst du dennoch die folgenden Fragen beantworten…

Wenn Du die 1. Frage mit Nein beantworten kannst, ist die 2. Frage interessant. Wenn Du zu Frage 2 Nein sagst, möchte ich Dich einladen, das nachzuholen… (wenn Du Näheres dazu wissen möchtest, gerne Kommentar oder PN an mich!)

Die 3. Frage klingt sarkastisch, ist sie aber nicht…Wenn Deine Antwort ist: „Klar ich würde mich natürlich besser fühlen, aber ich kann nicht damit aufhören.“ dann solltest du auf jeden Fall Punkt 2 abschließen und genauer über Frage 4 a) nachdenken.

Zu Frage 4a) kommen oft unerwartete Erkenntnisse!
Da das Leiden eine Menge Raum einnimmt, kann es dazu führen, dass zunächst eine Leere eintritt, die Dir noch mehr Angst macht, als das (bekannte) Leiden. Manchmal will man mit seinem eigenen Leid auch jemand anderem eine Lektion erteilen und hält deshalb daran fest…in diesem Fall wäre das Schlimmste, dass man diese Person aus seiner „Schuld“ entlässt. Und manchmal – wenn man schon sehr lange leidet – kommt es einem manchmal wie ein Identitätsverlust vor, wenn man es loslässt.
Es ist hilfreich, Dir Deine Szenarien bewusst zu machen und anzuerkennen!

Um die Erkenntnisse in 4a) zu „verwandeln“ ist es sinnvoll 4b) zu beantworten.

Der leere Raum könnte z.B. mit vielen schönen Erlebnissen gefüllt werden, für die man dann Energie und Platz hat. Und: Eine viel stärkere Wirkung als jemanden zu beschuldigen ist, selber glücklich zu sein!!
Frage Dich: Wie könnte Deine neue wundervolle Identität aussehen?

Zur Frage 5 kannst Du Dir nun alles Mögliche einfallen lassen, was du tun kannst, wie du dich fühlen wirst und welche Möglichkeiten sich auftun, wenn Du die leidvollen Gedanken loslässt.
Werde dabei so konkret wie möglich und freue Dich auf Deine neue Zukunft 😊!

Ich begriff damals, dass der „AUS“-Knopf für mein „Leiden“ darin bestand, Mitgefühl mit MIR zu haben und der anderen Person zu vergeben – und zwar von Herzen!
In diesem Moment entschied ich mich, dass mir „glücklich sein“ mehr wert ist, als dem anderen zu beweisen, wer im Recht war oder wie sehr ich unter irgendetwas gelitten hatte.

Das war ein sehr befreiender Prozess und hatte einen Riesen-Lerneffekt für alle folgenden Situationen.

Und darüber hinaus bin ich heute dankbar für all diese Erfahrungen, denn sie haben mich wachsen lassen und tun das auch weiterhin!

ALLERDINGS habe ich das nicht allein geschafft! Ich bin froh, dass ich nach meiner Entscheidung, etwas zu verändern, einen guten Coach (wenn man es genau nimmt, sogar mehrere 😉 ) an meiner Seite hatte, der mir gezeigt hat, WIE ich diese Schritte für mich umsetzen kann.

Wenn Du das auch willst, melde Dich gerne bei mir. Ich freue mich, DICH ein Stück Deines Weges begleiten zu dürfen und die Begeisterung in Deinen Augen zu sehen, wenn Du Deine neuen Möglichkeiten entdeckst.

Viele erhellende Erkenntnisse wünsche ich Dir!

Wenn Du dazu mehr erfahren möchtest oder Dich durch eine größere Veränderung begleiten lassen willst, schreib mich gerne per E-Mail (kontakt@indrani-coaching.de) oder Messenger an und mach einen kostenlosen Termin mit mir aus, bei dem wir über DEINE Möglichkeiten sprechen! 

…und werde Mitglied in meiner privaten Facebook-Gruppe, wo viele interessante Inhalte auf Dich warten und Du Dich mit Gleichgesinnten und mit mir austauschen kannst! Wenn Du Kinder hast, profitieren die gleich mit. Doch auch wenn nicht, kannst DU nur gewinnen :-).

Ich freue mich auf DICH!