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Der Mensch hinter der Rolle. Erkenne Deinen wahren Wert!

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Rollen sind hilfreich für Struktur und Organisation, aber völlig ungeeignet für echte Kommunikation. Kommunikation, die verbindend wirken soll, findet ausschließlich zwischen Menschen statt – nicht zwischen Rollen!

Wir alle sind Menschen, die tagtäglich die verschiedensten Rollen ausführen, z.B. Chef, Sachbearbeiter, Erzieherin, Fahrer, Mutter, Vater, Vereinsvorsteher, Babysitter, Tochter, Sohn, Freund, Freundin, Lehrling, Angestellter, etc….
Die Rollen, die wir im Leben spielen, helfen uns, die jeweiligen Situationen zu strukturieren und zu organisieren. Es kann ranghöhere Rollen geben und andere, die folgen müssen. Der Chef eines Unternehmens hat eine andere Verantwortung dem Unternehmen gegenüber als der Pförtner. Es gibt Regeln und Richtlinien, die im Rahmen der Firmenprozesse eingehalten werden müssen. All das ist sinnvoll und notwendig. Dazu gehören auch Verkehrsregeln, Ladenöffnungszeiten, etc.

Regeln, Rollen und Richtlinien helfen, eine gemeinsame Basis zu schaffen, auf der viele Menschen ohne sich untereinander näher zu kennen, zusammen im Sinne der jeweiligen Situation „funktionieren“ können.

Für einen Bereich sind aber Rollen denkbar ungeeignet:
Für wirkungsvolle Kommunikation! Und nur gute Kommunikation erzeugt echte Verbindung!

Ein Unternehmen kann noch so gut strukturiert und organisiert sein…der Motor für wirklich gut funktionierende Unternehmen, Teams, wie auch für Familien, Schulklassen, in denen man gerne arbeitet und sich wohl fühlt, ist die zwischenmenschliche Beziehung, die untereinander besteht.

Sicher kennst Du das!  >> Es gibt viele Menschen, die -obwohl ihnen die Arbeit missfällt- in dem Unternehmen bleiben, weil sie sich mit den Kollegen oder dem tollen Chef so gut verstehen! Umgekehrt kann uns die Arbeit total erfüllen, doch wenn wir von Kollegen umgeben sind, mit denen wir uns nicht wohlfühlen, oder einen Chef haben, der uns nicht wertschätzt, ist das ein Kündigungsgrund.

Die ECHTE VERBINDUNG auf Augenhöhe besteht immer mit DEM MENSCHEN hinter der Rolle. Die Chefrolle gibt uns in Geschäftsprozessen gewisse Macht, jedoch schützt sie uns nicht davor, uns einsam zu fühlen, wenn das Team nicht mit uns spricht….

Glaubst Du….

  • ein Mitarbeiter hat weniger Geltungsbedürfnis als ein Chef?
  • eine Führungskraft hat nicht das Bedürfnis dazuzugehören, wie seine Teammitglieder?
  • jemand, der im Handwerk arbeitet braucht weniger Wertschätzung als jemand im Büro?
  • eine Mutter hat weniger das Bedürfnis beachtet zu werden, als ihr Kind?
  • ein Kind hat weniger das Bedürfnis selbstbestimmt zu sein, als ein Erwachsener?

NEIN, all das trifft nicht zu!

Wir Menschen haben alle dieselben Grundbedürfnisse! Sicher – bei jedem sind sie anders ausgeprägt – was aber nichts mit seinem jeweiligen Rang im Beruf oder seiner zugewiesenen Rolle zu tun hat.

Wir alle wollen gesehen, gewertschätzt und geachtet werden. Selbst wenn mal eine Entscheidung nicht in unserem Sinne ausfällt, kommen wir besser damit klar, wenn unsere Meinung dennoch gehört und ernst genommen wurde.

Mein Aufruf an Dich:
Versuche heute mal -egal wo Du bist – den Mensch hinter der Rolle zu erkennen und wirklich zu sehen und wert zu schätzen!

Zum Beispiel:
Dein Chef – wie oft wird darüber getuschelt, dass er etwas hätte anders tun sollen oder dies und das nicht ok von ihm war… Wer von euch hat ihm das mal unter 4 Augen – von Mensch zu Mensch- erklärt? Weißt Du, wie Führungskräfte oft darunter leiden, nicht Teil des Teams und des dazugehörigen Austauschs zu sein? Führung kann sehr einsam sein….
Vielleicht bist du ja auch selber in der Rolle der Führungskraft oder Teamleitung… Wie fühlst DU Dich damit?

…oder die Kassiererin im Supermarkt – die könnte ja auch mal freundlicher sein! Sieh ihr mal in die Augen…auf ihre Hände. Wie sitzt sie dort eingequetscht hinter der Kasse? Wie oft ist sie heute schon angepöbelt worden? Vielleicht bis DU ja derjenige, der ihr zum Ausgleich ein Kompliment macht…dem Menschen, der Dir ermöglicht, gleich mit Deinem Einkauf nach Hause zu fahren.

Oder Dein Kind – wie oft hat es sich schon beeilen müssen, damit Du pünktlich aus dem Haus kommst? Wie oft, musste es schon zurückstecken, weil Erwachsene eine bessere Idee davon hatten, was für ihn sinnvoll ist? Wie oft am Tag wird es korrigiert und angewiesen etwas zu tun, was ihm selbst völlig sinnlos vorkommt. Wenn ein Chef das mit seinem Mitarbeiter macht (und das kommt vor!), ist der Burnout vorprogrammiert.

Wie schon oben erwähnt. Natürlich müssen wir unseren Kindern auch mal Dinge verbieten – keine Frage! Gerade Kinder kommen gut damit klar, wenn sie etwas nicht bekommen, was sie haben oder tun wollen, jedoch ist es ein Unterschied, es per Entscheidung von oben nach unten zu kommunizieren oder dem Kind zu erklären, warum man etwas so entscheidet – auf diese Art ist man auch selber gezwungen, sich Klarheit über seine Handlung zu verschaffen und man lernt dazu sein Kind besser kennen, wenn es seine Meinung dazu äußern darf und damit ernst genommen wird. Und nochmal: Jemanden anhören und ihn ernst nehmen, heißt nicht unbedingt, dass ich seiner Meinung folgen muss….

DEINE CHANCE, etwas über Dich zu lernen und etwas FÜR DICH zu tun:

Wer sich ohne seine ROLLE nicht wertvoll genug fühlt, der darf dies als Einladung verstehen, an seinem Selbstbild zu arbeiten. WIR alle sind gleich wertvoll und das ist völlig unabhängig von unserem Beruf, Kontostand oder Familiensituation.

Immer wieder passiert es, dass wir uns stärker mit unserer Rolle identifizieren, als es uns gut tut. Das betrifft beide Richtungen. Sind wir in der Rolle eines Arbeitslosen, weil uns gekündigt wurde, fühlen wir uns wertlos. Sind wir erfolgreich als Führungskraft fühlen wir uns wertvoll und angesehen. Auf die Frage: “Wer bist Du?” antworten wir meist mit unserem Beruf oder unserer Tätigkeit oder zumindest mit einem Abschluss, den wir haben. Fällt dieser Job dann weg oder verlieren wir unser Vermögen, trauen wir uns kaum, das zu sagen, denn das lässt uns auf der (auf unserer!) Werteskala sinken.

Auch eine Eigenschaft, die wir schon lange mit uns herumschleppen, kann zu einer Rolle werden – sogar dann, wenn sie uns immer mehr behindert, als uns nützt! Kommt Dir vielleicht eine der folgenden Sätze bekannt vor – oder ähnliche?
“Das fällt mir schwer, ich bin eben immer so schüchtern..” “Ich bin halt hochsensibel, deshalb stört mich das…” “Ich neige zur Depression, deshalb kann ich nicht dauerhaft glücklich sein”, “Das ist nichts für mich, ich bin unsportlich” “Ich bin Legastheniker, ….kann mir nichts merken….”

Ob Arbeitslos, Selbständig, Chef oder Angestellter, Alt oder Jung, Dick oder Dünn, …all das sind Rollen oder Zuordnungen, die wir TEMPORÄR in unserem Leben ausfüllen.

Un doch sind wir das ganze Leben über, derselbe Mensch mit derselben Seele, die aus all diesen Rollen dazulernt, jedoch keine dieser Rollen IST!

Statt uns mit all unseren Rollen zu stark zu identifizieren, können wir dankbar sein, dass wir diese oder jene Aufgabe ausfüllen dürfen, dankbar, dass wir uns damit wohlfühlen, dankbar, dass wir anderen Menschen damit helfen konnten oder unserer Familie ein gutes Zuhause bieten können.

Aus den Situationen, in denen wir uns unwohl fühlen, können wir etwas über unsere Bedürfnisse lernen und uns selbst damit immer näher kommen. Auch dafür dürfen wir dankbar sein!

Sind wir Arbeitslos oder vielleicht Selbständig und ringen am Existenzminimum, fühlen wir uns „beschissen“, als Versager, auf jeden Fall nicht wertvoll.
Mitfühlende Aussagen von Freunden, wie „das wird schon wieder..“ oder na, wie läuft es?…ach immernoch nicht,..“  Willst Du nicht lieber etwas anderes machen?“ fördern diesen Gedanken noch, denn sie bestätigen ja, dass wir betrauernswert sind.

Wir flüchten zurück in unsere Rolle, in der wir anerkannt waren, nur um vermeintlich wieder wertvoller zu sein…das Schlimme ist, es fühlt sich kurzfristig auch so an.

Bessere Fragen, die Du Dir stellen könntest, sind z.B.:

  • Was ist mir in meinem Leben von HERZEN wichtig?
  • WER möchte ich in Zukunft sein?
  • Was ist ein geeignetes Umfeld für meine Veränderung?
  • Welche neuen Möglichkeiten könnten sich dadurch für mich auf tun?
  • Wer könnte mich bei der Findung neuer Wege unterstützen und/oder begleiten?
  • Was könnte heute mein nächster Schritt sein?

Der Weg raus aus der Rollen-Identifikation und hin zu Dir selbst und zu Deiner ur-eigenen Kraft kann sich anfangs (und auch zwischendurch immer wieder) sehr holprig, mulmig und wirr anfühlen – doch du gewinnst an innerer Sicherheit, Selbstliebe und Selbstwert und damit wirst Du mit jedem Tag unabhängiger von allen äußeren Umständen – und Rollen.
Und damit wirst Du immer mehr DU SELBST 🙂 

 

Ich habe mich jahrelang mit effektiven Wegen zu diesem Ziel beschäftigt – sowohl als Betroffene, als auch als Coach und Mentor, dem es eine Herzensaufgabe ist, Menschen beim FINDEN ihres wundervollen SELBST zu begleiten…

Wenn Du diesen Weg bereits eingeschlagen hast, gratuliere ich Dir zu Deinem Mut!

Möchtest Du Dich ein Stück des Weges begleiten lassen? Vielleicht die eine oder andere Abkürzung nehmen?

Auch wenn Du noch mit dem Gedanken spielst, mehr zu Dir selbst zu finden und/oder Du zunächst Deine Möglichkeiten kennen lernen willst,  freue ich mich, Dich bei Deiner Entscheidungsfindung unterstützen zu dürfen!

Melde Dich einfach zu einem kostenfreien Orientierungsgespräch, in dem wir Deine aktuelle Situation beleuchten und sinnvolle nächste Schritte besprechen können. Du kannst mich per e-mail (kontakt@indrani-coaching.de) oder FB-Messenger anschreiben.

…oder werde Mitglied in meiner privaten Facebook-Gruppe, wo viele wertvolle Beiträge, Live-Videos und Impulse auf Dich warten und Du Fragen stellen oder Dich austauschen kannst

Ich freue mich auf DICH!