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3 Gründe, warum wir oft an unseren Problemen festhalten & was DU beachten darfst, wenn Du sie wirklich lösen willst!

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Es gibt Menschen, die scheinbar von bestimmten problematischen Themen quasi „verfolgt“ werden.

  • Das können immer wieder kleine Verletzungen, Krankheiten oder andere Wehwehchen sein. 
  • Oder der Job bereitet jeden Tag Probleme, doch es kommt zu keiner Änderung. 
  • Oder man erkennt immer dieselben schädlichen Verhaltensmuster an sich selber und unternimmt nicht wirklich etwas dagegen, obwohl man es eigentlich will. 
    • Vielleicht schreist Du oder wirst extrem wütend an Stellen, wo andere Dich für übertrieben hysterisch halten
    • oder Du hast eine innere Barriere, die Dich zwingt still zu bleiben, obwohl es innerlich in dir brodelt und dich fast auffrisst…
    • Vielleicht bist Du bei “Kleinigkeiten” extrem verletzt und reagierst ebenso extrem darauf…

Es gib Menschen, die definitiv Hilfe suchend zu einem Coach kommen, jedoch gehen sie nach dem ersten Gespräch nicht mehr hin…  Sie klagen über ihre Situation, fragen um Rat, und wenn sie dann einen Impuls bekommen oder die Adresse eines Therapeuten oder Coaches…dann überlegen sie erst nochmal – und lassen es meistens…Es klingt absurd und man fragt sich von außen ganz oft:

“Warum um Himmels Willen, lässt dieser Mensch sich nicht helfen?”
…bei näherem Hinschauen ist das Verhalten aber logisch erklärbar – wenn man das UNTERBEWUSSTSEIN miteinbezieht!

Wusstest Du, dass unser Unterbewusstsein 95% unserer Handlungen steuert?

…nur 5 % von dem, was wir tun, machen wir bewusst! Das ist natürlich sehr schlau von unserem Körper, denn es gibt massenweise “Aktivitäten”, die wir gar nicht alle bewusst steuern könnten. Das fängt bei den Körperfunktionen an und geht weiter mit ‘zig Routinetätigkeiten, die wir sehr effektiv über unseren “Autopiloten”  erledigen können. Dazu gehört z.B. das Zähneputzen, Autofahren, Haushalt, etc….- d.h. wir denken nicht mehr konkret darüber nach, wie wir die Zahnbürste halten müssen oder wo das Gas oder die Bremse beim Auto ist…

Unser Unterbewusstsein schützt uns vor Bedrohungen und

  • speichert Erfahrungen, die von neutralen oder positiven Gefühlen begleitet waren, als “wiederholenswert” ab. D.h. sobald solche Situationen erkannt werden, versuchen wir sie zu wiederholen oder zu erhalten.
  • Erfahrungen, die als “bedrohlich” abgespeichert wurden, werden vermieden, sobald sie wieder “erkannt” werden. D.h. wir werden eine unterbewusste Abneigung entwickeln und bestimmte Dinge nicht in unser Leben lassen.

In manchen Fällen hilft das natürlich, doch in anderen Fällen – z.B. wenn das Unterbewusstsein etwas unter “bedrohlich” abgespeichert hat, das wir als 3-jährige bedrohlich fanden, könnte es sein, dass es heute nicht mehr zu hilfreichen Reaktionen führt. Wir erleben das dann so, wie oben beschrieben – als Blockaden!

Wenn wir etwas mehr ins Detail gehen, gib es verschiedene Gründe, warum wir Veränderung (unbewusst) ablehnen.

Grund 1: Identifikation mit dem Problem

Der massivste Grund, seine Probleme zu „behalten“ ist die (oft unbewusste) Identifizierung mit bereits lange bestehenden problematischen Umständen!  

Wenn beispielsweise eine Person jahrelang ihre kranken Eltern gepflegt hat, dann auch noch jahrelang ihren Mann pflegen musste und nun beginnen ihre Kinder ständig krank zu sein…dann ist das Muster dieser Person sehr klar zu erkennen. Und oft ist es in so einem Fall schon fast zu ihrer Identität geworden.

Selbst wenn die Person darunter leidet, wird ihr vorherrschendes Thema sein, wie sehr sie für andere da ist, wie anstrengend es ist, diese ganzen Menschen zu pflegen und wie aufopfernd sie das alles tut. Ihre problematische Situation macht einen Großteil ihrer Gespräche, also die Verbindung mit anderen Menschen, und ihrer Anerkennung aus!

Wenn diese Person nun mit “Burn Out” zum Therapeuten kommt und der ihr rät, sie solle sich mehr um sich kümmern und die Pflegearbeit anderen Menschen überlassen oder sogar ihrem Mann oder ihren Kindern ihre Eigenverantwortung überlassen, wird das diese Frau nicht glücklich machen.

Ihre “aktuelle” Identität („ich bin diejenige, die für alle da ist und die alle Menschen pflegt“) wird es nach einer (erfolgreichen) Therapie nicht mehr geben. Das bedeutet: Verbindung mit anderen Menschen und Anerkennung der eigenen Person scheinen gefährdet.

Für unser Unterbewusstsein wirkt das wie eine Bedrohung unserer Existenz und unser Unterbewusstsein will uns immer beschützen, indem es bedrohliche Situationen vermeidet und das Bekannte und Bewährte aufrecht erhält.

Deshalb wird diese Person unterbewusst die Therapie boykottieren, d.h. sie wird alles dafür tun, dass sie das „Problem“ oder große Teile davon behält.

Das passiert sehr subtil. Meist haben diese Menschen zu jedem Impuls und jedem Tipp 1 bis 20 ABERs parat, warum das bei ihnen nicht funktioniert. Interessanterweise wissen sie es meist vorher schon. Oft haben sie bereits viel Therapien oder andere „Selbst“-Versuche hinter sich, die alle nicht funktioniert haben…

Eine andere Facette ist es, wenn unser Problem mit unserem Job zusammenhängt, der aber unsere Person wesentlich ausmacht, dann werden wir auch das nicht einfach so aufgeben.

Die Identifikation mit einem Beruf oder Unternehmen oder einfach nur mit einem bestimmten Status (z.B. erfolgreicher Unternehmer, Vertriebsleiter bei xy AG, Versorger der Familie…) kommt häufiger bei Männern vor, als bei Frauen!

Grund 2: zu wenig Energie für den Start einer Veränderung

Der zweite Grund kommt häufig vor, wenn eine Person sehr „leidensfähig“ ist und daher bereits die ersten 10 Anzeichen für eine Krise übergangen hat, bevor sie sich Hilfe sucht.
Wenn diese Person dann schon völlig kraftlos ist, ist es schlichtweg eine zu große Anstrengung, das Problem anzugehen.
Es ist immer anstrengender eine neue Richtung einzuschlagen, als in einer bekannten – wenn auch belastenden – Situation zu verharren, denn j
ede Veränderung benötigt für kurze Zeit erstmal mehr Energie als die bisherige Situation.

Es ist so, wie beim Starten eines Autos, das im ersten Gang den größten Kraftaufwand hat, um das Auto erstmal in Gang zu setzen. Ist es dann in Fahrt, wird es einfacher.

Oder wenn du mit den Händen eine sehr schwere Kugel anfängst zu rollen. Die Kugel aus der Ruhe in Bewegung zu versetzen, kostet die meiste Energie, danach muss sie nur noch mit deutlich weniger Aufwand in die richtige Richtung gelenkt werden.

Grund 3: Motivation zur Veränderung unklar oder von außen gesteuert

Ein weiterer Grund ist manchmal, dass die eigene Motivation unklar ist und man sich als „Opfer“ wahrnimmt.

In diesem Fall fühlt sich die Person zwar nicht wohl, aber sie weiß auch nicht, was das eigentliche Problem ist. Oft kann sie gar nicht sagen, was sie eigentlich will!
Oder sie vermutet die Gründe ihres Unwohlseins in den äußeren Umständen. Das heißt diese Person sieht sich selbst gar nicht in der Lage an seiner Situation etwas zu ändern.

Sie ist sozusagen davon überzeugt, ihren Umständen ausgeliefert zu sein.

Ebenfalls von außen motiviert, gibt es Menschen, die Hemmungen haben, ihre volle Größe zu zeigen. Vielleicht haben sie Angst davor, dann nicht mehr die Erwartungen (von einem geliebten Menschen) zu erfüllen.  Sie sind überzeugt, dass es Ihnen nicht zusteht, sich selbst ohne Probleme, d.h. in ihrem vollen strahlenden Licht und in voller Kraft zu erleben. Oft gibt es hier Loyalitätskonflikte mit den eigenen Eltern oder einem Partner, der evtl. weniger erfolgreich wäre, wenn wir „Vollgas“ gäben…

In beiden Beispielen spielt das Unterbewusstsein eine große Rolle. Es verteidigt alles, woran wir fest glauben (auch wenn es uns nicht hilft) und lenkt unsere Gedanken und unser Handeln entsprechend.

Das heißt, wenn wir überzeugt sind, wir können nichts verändern, dann nimmt das Unterbewusstsein dies sozusagen als Auftrag an und sorgt dafür, dass „unser Wunsch“ in Erfüllung geht, bzw. der Glaube sich bestätigt.  Genauso, wenn wir überzeugt sind, es steht uns nicht zu…

Diese – wenn auch unbewussten- Zusammenhänge und innere Fragen, wie „Was bin ich ohne mein Problem?“ oder “Werde ich immer noch geliebt, wenn ich meine Meinung sage?” hindern uns oft daran, Probleme wirklich motiviert lösen zu WOLLEN.
Unser bewusstes Gefühl dazu gaukelt uns allerdings vor, dass wir sie nicht lösen KÖNNEN.

Was können wir tun, wenn wir uns WIRKLICH verändern wollen?

Ich möchte das am Titelbild des Blogs, dem Haus- erklären.
Stell Dir vor, das Haus auf dem Bild wäre dein Leben.  Du stellst eines Tages fest, dass es 3 morsche Holzpfeiler hat, was natürlich langfristig ein Problem (bzw. 3 Probleme) darstellt.

Was würde nun passieren, wenn wir diese „Probleme“ einfach beseitigen / auflösen? 
Wäre wahrscheinlich keine gute Idee!

Um das Haus nicht zu gefährden oder gar zum Einsturz zu bringen, ist es hilfreich, neue Stützen zu bauen, bevor du die morschen Pfeiler entfernst.

So ist es auch mit unseren problematischen Situationen.

Bevor wir etwas ablegen, lösen oder loslassen ist es hilfreich uns eine neue Plattform (für unser Unterbewusstsein!) zu schaffen, auf die wir aufsetzen können.

Mit viel Mut können wir auch einfach so alles loslassen…und schauen was passiert!

Manche Menschen können das, zum Beispiel aus einer großen Notlage heraus, wenn Sie annehmen, dass es sowieso nicht mehr schlimmer kommen kann!

Doch wenn man in einer Lage ist, die einen zwar bedrückt, die aber noch weit entfernt von einer großen Katastrophe ist, empfindet man eine Veränderung oder ein Loslassen von gewohnten Sicherheiten oft als riskant und abschreckend.
ES SEI DENN, wir haben eine Alternative! …und nicht irgendeine! Es muss eine Alternative sein, die sich gut anfühlt, die eine gewisse Sicherheit gibt, und die wir als neue „Identität“ annehmen können. Erst dann lohnt es sich, die bisherige Identifizierung aufzulösen.

Die angestrebte Lösung muss auf jeden Fall das Umfeld des Betroffenen berücksichtigen. Das gilt für alle genannten Gründe, aber extrem für Grund 3. Hier gilt es, die Loyalität zu bestimmten Personen nicht zu gefährden, jedoch anders (und gesünder) zu erfüllen, als bisher.

Ebenso ist es wichtig, das Problem und die damit verbundenen Aktivitäten des Betroffenen gebührend zu würdigen und anzuerkennen, denn die meisten haben bis dahin eine Menge Kraft und Energie aufgewendet um etwas aufrechtzuerhalten, was ihr Leben beschützt hat. 

Die Anerkennung, die die Person durch das Problem bekommen hat, gilt es ebenfalls sinnvoll zu ersetzen, bevor das Problem „gelöst“ werden kann.

DENN: Jedes Problem ist gleichzeitig eine Lösung für ein noch größeres Problem!

Hier einige Beispiele…

  • Übermäßige (und als Stress erlebte) Leistungen können eine Lösung für „fehlende Anerkennung“ sein.
  • Wer ständig beschäftigt und unter Druck zu sein scheint, vermeidet damit die Anschuldigung, als “faul” bezeichnet zu werden. 
  • Dass ich wieder keine Beförderung bekommen habe, löst das Problem, dass mein Mann sich sonst minderwertig vorkommen würde und mich evtl. verlässt.

Die „gute“ Seite des Problems, also der Vorteil, den man daraus zieht,  muss erkannt werden und erhalten bleiben!

Erkennst Du Dich an irgendeiner Stelle wieder?
Manchmal wirkt es schon Wunder, zu verstehen, was uns an unserem Problem festhalten lässt. Vielleicht hast Du auch schon Wege erkannt, die Dich in eine Lösung führen…

Falls nicht, ist es oft sehr hilfreich und extrem zeitsparend sich in einem solchen Fall Unterstützung z.B. bei einem Coach oder Therapeuten zu suchen.

Ein guter Coaching-Ansatz berücksichtigt immer den Erhalt aller Vorteile, aller wichtigen Beziehungen und die Erfüllung der Grund-Werte des Betroffenen.   Der Klient wird gestärkt und mit mehr Verbindung zu sich selbst aus dem Coaching hervorgehen, was sich in Selbstbewusstsein und Selbstliebe äußert. Die Folge davon ist die Stärkung der Beziehungen in seinem privaten und Arbeits-Umfeld und ein selbstgesteuertes Leben.

Niemand bekommt sein Problem “weggenommen”, bevor er/sie eine gute Basis gelegt hat, um die Veränderung darauf sicher aufzubauen. 

Für wen eignet sich ein Coaching NICHT?

Ganz klar ist ein solcher systemischer Coaching-Ansatz nicht für jeden geeignet!

  • Eine Person, die z.B. von jemand anders ins Coaching “geschickt” wird, jedoch selbst keine Motivation dazu hat, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit keine großen Erfolge erzielen.
  • Eine Person, die ins Coaching kommt, um zu lernen, wie sie andere Menschen / ihr Umfeld zu ihren Gunsten beeinflussen kann, die also nicht sich selbst, sondern die anderen ändern will, wird ebenfalls keinen nachhaltigen Erfolg erzielen.

Und wer kann von einem Coaching profitieren?

Wenn Du fühlst, dass etwas in Deinem Leben schief läuft und Du bereit bist, etwas daran zu ändern, bist Du bei mir genau richtig!  Dabei spielt es noch keine Rolle, ob Du dein Problem oder Deinen Veränderungswunsch genau benennen kannst oder nicht.
Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung mit Veränderungsprozessen, habe ich strukturierte Coaching-Programme entwickelt, die eine nachhaltige Veränderung in Deinem Denken, Fühlen und Verhalten bewirken. Du wirst mehr in Deine Mitte kommen und es öffnen sich neue Perspektiven.  Auch eine individuelle Anpassung der Themen ist möglich.

Um in dieser Hinsicht mehr Klarheit zu bekommen, nutze gern mein kostenfreies Orientierungsgespräch,  bei dem wir deine individuelle Situation genau beleuchten und ich Dir im Rahmen DEINER Lebens-Umstände, mögliche sinnvolle Schritte für DEINE Veränderung aufzeigen kann. 

Du erfährst natürlich auch von mir, wenn ich ein Coaching für Dich als nicht zielführend empfinde und würde Dir dann gerne andere Alternativen aufzeigen!

Wenn Du dazu mehr erfahren möchtest oder Dich durch eine größere Veränderung begleiten lassen willst, schreib mich gerne an (kontakt@indrani-coaching.de) oder mach einen kostenlosen Termin Deiner Wahl aus, bei dem wir über Deine Möglichkeiten sprechen können! 

…oder werde Mitglied in meiner geschlossenen Facebook-Gruppe “Mein Neues ICH”, wo viele interessante Inhalte auf Dich warten und Du Dich mit Gleichgesinnten und mit mir austauschen kannst! 

Ich freue mich auf DICH!