Was wäre, wenn ALLES in Deinem Leben nur zu Deinem Besten geschieht?
Schöner Traum! …denkst Du nun vielleicht…doch so abwegig, wie Du glaubst, ist das gar nicht.
Viele Menschen leben bereits mit dem dankbaren Gefühl, dass alles in ihrem Leben ein Geschenk ist und alles, immer zu ihrem Besten geschieht!
Diese Menschen sind sehr ausgeglichen und wirken weise…Vielleicht kennst Du auch jemanden, der so ist?
Wie DU dieser Haltung näher kommst, und sie in DEINEM Alltag „umsetzen“ kannst, erfährst Du in den folgenden Abschnitten:
- Wie fühlt sich Dankbarkeit an?
- Warum ist es überhaupt sinnvoll, Dankbarkeit zu „üben“ – also, was hast DU davon?
- Wie Du in die Grundhaltung der Dankbarkeit kommst.
- Wie Du Dankbarkeit auf alle Lebenssituationen „anwendest“.
1) Wie fühlt sich Dankbarkeit an?
Warst Du schon mal tief im Herzen berührt, weil jemand Dir in einer schwierigen Lebenslage selbstlos geholfen hat, oder weil sich ein guter Freund bei Dir für Deine Freundschaft bedankt hat oder weil Du einfach dein Leben und Deine Lieblingsmenschen so sehr schätzt.
Genau um dieses Gefühl geht es! Dankbarkeit als Grundhaltung hat nichts damit zu tun, dass Du höflich „Danke“ sagst oder Dich öfter bedanken musst als bisher… Das Wort allein ändert nichts.
Du fühlst es, beispielsweise,
- wenn Du eine große Wertschätzung, z.B. von einem Herzensfreund erfährst,
- wenn Du Dich getraut hast, deinen Traumpartner anzusprechen UND ER ANTWORTET
- wenn es evtl. einen Verdacht auf eine schwere Krankheit bei dir oder einem nahen Menschen gab, UND DIESE WIRD REVIDIERT
- wenn man die lang ersehnte Zusage zu DEM TRAUMJOB bekommt
- wenn Dein Kind aus einer schwierigen Phase wieder ZU SICH oder ZU DIR findet.
…und es gibt sicher noch viele Beispiele!
Falls Du es direkt ausprobieren willst,
- stell Dir deinen „Lieblingsmenschen“ vor und spüre, wie viel dir dieser Mensch, das gemeinsam Erlebte und seine/ihre Freundschaft dir bedeutet.
- Schreibe es evtl. auf.
- Und wenn Du das Gefühl wirklich ausschöpfen willst, teile es mit diesem Menschen. Schreib ihm z.B. eine Karte oder mach ihm ein kleines Geschenk als Wertschätzung seiner Freundschaft. Das wird Dein Dankbarkeitsgefühl noch intensiver machen…
Ich denke, jetzt kannst Du spüren, was gemeint ist.
Dankbarkeit ist ein sehr leises Gefühl…eine innerliche Wärme, ein Lachen auf deinem Herzen.
In tiefer Dankbarkeit – fühlst Du Dich zufrieden, erfüllt…manchmal ist es, als ob Du auf Wolken schwebst – ein ähnliches Gefühl wie “Verliebt-Sein”.
Tatsächlich kann man es als ein Verliebt-Sein ins Leben bezeichnen.
2) Und was bringt es mir , wenn ich mich dankbar fühle?
Hier einige Fakten….
- Wenn du aus tiefem Herzen dankbar bist, fühlst Du Dich verbundener mit Dir selbst und siehst das Schöne in Deinem Leben.
- Im Zustand der Dankbarkeit, werden in unserem Körper die Glückshormone Serotonin und Dopamin vermehrt ausgeschüttet – und gleichzeitig Stresshormone verringert.
- Je öfter wir in einen Zustand der Dankbarkeit kommen, desto stärker stabilisiert sich auch die Langzeitwirkung (!) und macht uns nachhaltig stressresistenter.
- Wenn Du tief im Herzen Dankbarkeit spürst, schwingt Deine Energie höher und es ist in diesem Moment unmöglich, gleichzeitig Schuld, Ärger oder Wut zu spüren. Diese höher schwingende Energie zieht dann noch mehr solche Dinge in Dein Leben, für die Du bereits dankbar bist…
👉🏼…Das erklärt auch Zustände, in denen wir uns sagen: Wow, jetzt habe ich aber gerade eine Glückssträhne…
Oder: Wir sind gerade verliebt und plötzlich -auch wenn wir vorher jahrelang niemanden kennengelernt haben- genau dann lernen wir weitere Menschen kennen, die uns gefallen…
💞Starke positive Emotionen, ziehen positive Situationen und Menschen an!
…umgekehrt funktioniert es natürlich auch…d.h. wenn Du vorwiegend in Angst, Misstrauen und ärgerlicher Stimmung bist, ist es sehr wahrscheinlich, dass Du genau solche Menschen und Situationen anziehst. …doch das ist ein anderes spannendes Thema.
WICHTIG ist auf jeden Fall, zu erkennen, dass WIR DIE WAHL haben, welche Emotionen ♥️ wir aussenden wollen.
Und wenn Du jetzt denkst: „Ich habe nicht die Wahl, weil gerade so viel Negatives passiert!“, dann lade ich Dich ein weiterzulesen. 😉
3) Und wie komme ich in die Grundhaltung der Dankbarkeit?
Jetzt kommen wir zur Grundhaltung und das ist sehr wichtig, denn oft findet unser Dankbarkeitsgefühl ein jähes Ende, wenn es mal nicht so gut läuft oder uns kleine Unfälle oder gar Schicksalsschläge ereignen.
Oft denken wir dann, “ja…man kann sich natürlich alles „schön reden“…”
Das ist damit aber keinesfalls gemeint!
Wenn Du offen für ein Experiment bist, lade ich Dich ein, Dir folgendes vorzustellen:
Stell Dir vor, dass alles (wirklich ALLES!), was das Leben Dir bringt, etwas Gutes für DICH will!
Wie z.B. ein Lehrer, dem Du 100% vertraust, den Du sehr schätzt und der Dir einen Übung gibt, die Du „echt zum Kotzen“ findest. Du machst sie dennoch, weil Du Dir sicher bist, dass DIESER Lehrer sich bestimmt etwas Gutes dabei gedacht hat, was Du nach der Übung merken wirst!
In diesem Experiment, stellst Du Dir DEIN Leben als DIESEN Lehrer vor!
Wenn Dir mit dieser Überzeugung z.B.
- ein kleiner Ausrutscher passiert und du dir den Arm brichst…
- oder dir mitten auf der Landstraße das Benzin ausgeht …
- oder Du erfährst, dass dein Arbeitsplatz bald gestrichen wird…
- oder dein Kind in Schwierigkeiten gerät….oder oder oder…
…dann kannst Du ANDERS damit umgehen, als bei der Vorstellung / dem Gedanken: „Warum habe ich nur wieder solch ein Pech?“
Klar! Zunächst ärgern wir uns natürlich über das, was passiert ist…dann erinnern wir uns daran, dass der Lehrer (also unser Leben!) uns irgendetwas Gutes lehren wollte und können uns daher die folgenden Fragen stellen:
- Zu was bin ich durch dieses Ereignis gezwungen?
- Von was hält mich das Geschehene ab?
- Was könnte ich für mein Leben daraus lernen?
Wenn diese Haltung neu für Dich ist, schau im nächsten Abschnitt, wie Dich die Antworten auf diese Fragen in Deiner Entwicklung unterstützen könnten.
4) …und schon sind wir bei der praktischen Anwendung…
Wenn Du Dir diese Fragen gestellt hast, sind Deine Antworten so individuell wie Du und Dein Leben!
Damit Du jedoch eine Idee davon bekommst, wie das aussehen könnte, hier ein paar Beispiele:
Im Falle des Armbruchs:
- Du bist evtl. gezwungen eine zeitlang im Krankenhaus zu liegen.
- Es hält Dich davon ab, arbeiten zu gehen oder andere Aufgaben zu erledigen
- Learning: Vielleicht stellst Du fest, dass Du plötzlich unverhofft Zeit für etwas hast, die Du dir sonst nie genommen hättest. Oder Du denkst ernsthaft darüber nach, dass Du evtl. viel zu viel arbeitest/erledigst und Dir mehr Ruhe gönnen solltest, nachdem Du wieder gesund bist.
- Du kannst dankbar dafür sein, dass Dir das Leben diese Herausforderung und Chance gibt, um zu wachsen!
Im Falle des leeren Tanks:
- Vielleicht bist du nun gezwungen, dir Hilfe zu suchen
- Es hält Dich davon ab, weiterzufahren und weiter alles allein zu bewältigen
- Learning: Vielleicht ist es Dir extrem unangenehm auf Hilfe angewiesen zu sein und hier bietet sich dir eine gute Gelegenheit es zu lernen. Und vielleicht stellst Du dabei fest, dass Du gar nicht so allein bist, wie du vorher gedacht hast und lernst Dich mehr zu öffnen.
- Dafür kannst Du dankbar sein, denn als Einzelkämpfer bist Du prädestiniert dafür, bald überlastet und frustriert zu sein
Im Falle des Jobs:
- Du wirst gezwungen, Dir einen neuen Job zu suchen.
- Es hält Dich davon ab, einfach so weiterzumachen wie bisher.
- Learning: Vielleicht konntest Du den Job noch nie leiden, hast Dich aber nicht getraut zu kündigen – jetzt bekommst Du die Chance etwas Besseres zu finden UND sogar noch die Vorbereitungszeit und evtl. die Möglichkeit die Zeit durch eine Abfindung zu überbrücken. Wenn Dir das Ganz arg zu schaffen macht, darfst Du evtl. noch lernen, besser mit Ablehnung umzugehen.
- WOW! Was für ein Geschenk!
Hast Du schon mal Jahre nach einem vermeintlich negativem Ereignis, gesagt: „Eigentlich war es gut, dass das damals passiert ist, sonst hätte ich nie…XYZ begonnen.“ Meist ist es Zufall, wenn wir das erkennen.
Jedoch mit der oben genannten Überzeugung und den Fragen,
- merkst Du es schon viel früher!
- Du kannst dankbar dafür sein, statt Dich eine lange Zeit zu ärgern und
- kommst mit diesem positiven Gefühl natürlich viel schneller wieder in deine Kraft,
- und kannst Deinen Weg (zu Dir selbst & Richtung Deiner Ziele im außen) weitergehen.
Wenn Du die Einstellung wählst, dass Du mal wieder vom Pech verfolgt bist und wie ungerecht die Welt zu dir ist, ärgerst Du dich wahrscheinlich oder lässt dich dadurch gar entmutigen.
- Die Folge ist, dass Du keine Energie für eine Verbesserung der Situation übrig hast!
- Außerdem ziehst Du mit Deinen negativen Gedanken und deiner Stimmung weiter eben solche Situationen in dein Leben
- und dafür brauchst du immens viel Kraft und
- doch wird es nicht langfristig besser….
Und für die Skeptiker unter uns …und die, die noch etwas über die „Wirklichkeit" erfahren wollen…
Wenn Du nun sagst, “Naja, war ja ganz nett, sich das vorzustellen, doch in Wirklichkeit ist das ja ganz anders!”… dann bist Du vielleicht davon überzeugt, dass das Leben ein Kampf ist, dass es hart und anstrengend ist. Dass man sich immer behaupten muss, etc.
Vielleicht ist das auch eine Überzeugung deiner Eltern gewesen, die du oft gespürt und übernommen hast…wer weiß…
ABER: Wer sagt Dir, dass DIESE Überzeugung Wirklichkeit ist?
„WIRKLICHKEIT ist das, was WIRKT!“
Wenn es Dir mit “Deiner Wirklichkeit”, dass das Leben ein Kampf ist, gut geht, dann solltest Du genau das weiter voller Überzeugung denken!
Falls es Dir damit aber nicht gut geht, was hast Du zu verlieren, wenn du annimmst, das Leben will dir etwas Gutes? …und mit den 3 Fragen experimentierst…
Falls es dann bewirkt, dass du dich mit dieser Einstellung besser fühlst und mit Situationen anders umgehen kannst…und evtl. noch etwas über dich lernst…WIE WICHTIG ist es dann noch, was „WIRKLICH“ ist und was nicht?
Ich wünsche Dir viel Freude und Neugier bei diesem Experiment …und freue mich natürlich über Deinen Kommentar, Deinen Erfahrungen, Deine Meinung dazu und/oder ein LIKE, wenn Dir der Artikel gefallen hat!
Herzlich Indrani
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